Ich bin nun seit gut einem Monat wieder zuhause und es wird Zeit, diesen Teil des Blog zum Abschluss zu bringen.
Aus der Traum.
Zumindest für 2024.
Ich bin ziemlich enttäuscht, aber immerhin geht es mir – körperlich zumindest – einigermaßen gut.
Die letzten Wochen seit meiner Rückkehr habe ich nicht nur bei verschiedenen Ärzten, meiner Zahnärztin und mit Krankengymnastik verbracht, sondern auch damit, meine Wohnung wieder „bewohnbar“ zu machen. Ich habe vor meiner Abreise viele Möbel mit Folie abgedeckt und meinen Haushalt so organisiert, dass im Falle des Falles meine Eltern und Schwester es möglichst einfach haben, meinen Haushalt aufzulösen. Klingt komisch, isses aber nicht: Mitte Mai ist am Beginn der Sierra ein Hiker gestorben, weil sich oberhalb ein Felsbrocken gelöst hat; Fels -> Kopf -> The End, R.I.P. – die Natur ist manchmal eben unerbittlich.)
Gesundheitsupdate
Die gute Nachricht ist, dass nach wie vor nichts in dem Sinne „kaputt“ ist, dass Sehnen, Menisken o.ä. gerissen wären. Ich muss mir entsprechend auch keine Gedanken um eine operative Versorgung machen.
Das blöde daran ist, dass es im Umkehrschluss eben „nur“ eine ziemlich heftige Überlastungsreaktion des Körpers, genauer des „Tractus illiotibialis“ (im englischen IT-Band genannt) ist, die mich letztlich dazu gezwungen hat, abzubrechen.
Das Thema IT-Band oder auch Läuferknie ist dabei leider ein eher langwieriges.
Mit ein wenig Glück und konsequenten Kräftigungs- und Dehnungsübungen bekomme ich das vielleicht im Laufe der kommenden Monate wieder in den Griff.
Aus gesundheitlicher Perspektive gesehen, ist das ganz bestimmt die bestmögliche Diagnose.
Was das alles mental mit mir macht, muss sich noch zeigen – die letzten Wochen waren zum Glück gut gefüllt und ich habe mir zum Teil bewusst noch nicht erlaubt, das alles so richtig sacken zu lassen. Der Moment wird aber sicher irgendwann kommen.
To-Do- und Ideen-Liste
Jedesmal, wenn ich auf diesen Touren unterwegs bin, schreibe ich nicht nur „Tagebuch“ bzw. seit 2017 „öffentliches Tagebuch“ in Form dieses Blogs, sondern ich sammle unterwegs Gedanken und Ideen. Alles was mir in den Kopf kommt, und sei es zunächst noch so abwegig, landet in einer Liste. Das reicht von Kleinigkeiten wie „Kauf’ Dir zuhause ein Fußbad und Epsomsalt, um den Füßen was Gutes zu tun.“ über Dinge, die ich in meinem Leben vielleicht ändern könnte bis hin zu vielleicht eher philosophischen Fragen. Natürlich auch Anregungen für die Ausrüstung bei künftigen Touren, aber zum Beispiel auch für Filme, Musik, Bücher, Dinge die ich unterwegs vielleicht in Städten sehe, die mir gefallen, usw.
In der Vergangenheit bin ich mit diesen Listen dann nach meiner Rückkehr eher etwas stiefmütterlich umgegangen. Aus den Augen aus dem Sinn, viel zu teuer, das kann ich ohnehin nicht; andere Dinge im „normalen“ Leben sind in den Vordergrund getreten. Das hat sich nun geändert. Ich bin gerade dabei und damit beschäftigt, relativ konsequent Dinge aus diesen Sammlungen umzusetzen. Teils Kleinigkeiten wie das o.g. Fußbad, teils Sachen, die schon seit Jahren notiert sind, wie z.B. Hunter-Deckenventilatoren in Schlaf- und Wohnzimmer, aber auch in gewissem Sinne „größere“ Veränderungen, die vielleicht nicht hierher gehören.
„Marcus & der PCT“ – wie geht es denn damit nun weiter?
Ich habe in ein paar Beiträgen, die entstanden sind während ich noch drüben war, geschrieben, dass ich möglicherweise im Laufe der kommenden Jahre besser Section Hikes machen sollte. Und die Idee eines Thru Hikes eher fallen lasse.
Diese Beiträge sind zu einer Zeit entstanden, in der das alles ganz frisch und ich vielleicht mental nicht in der besten Verfassung war. Das bedeutet nun nicht, dass ich in irgendeiner Form „bereue“, das so geschrieben und so darüber gedacht zu haben.
Mittlerweile und mit ein wenig Abstand sehe ich das aber etwas anders:
Aufgeben ist keine Option.
Ich möchte nicht zu denen gehören, die ihren Träumen nur auf der Couch sitzend nachhängen.
2027.
Soll es den nächsten Versuch geben.
In der Hoffnung, dass ich noch einmal die Gelegenheit bekomme, sechs Monate Auszeit zu nehmen.
Bis dahin ist erneut konsequentes Sparen angesagt.
Und leichter werden. Sowohl ich selbst 😉 als auch die Sachen, die ich mitnehme.
Die letzteren beiden Dinge sind auch teilweise bereits „angeschoben“. 🙂
Wir werden sehen.
„Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt.“
Wollen wir mal hoffen, dass an diesem Satz nicht ganz soviel wahres dran ist… 🙂
In diesem Sinne soll’s das hier zunächst mal gewesen sein.
Bis neulich!
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I’m back home for just over a month now and it’s time to bring this part of the blog to a close.
Dream over. At least for 2024.
I’m pretty disappointed, but at least I am feeling reasonably well – physically at least.
I have spent the last few weeks since my return not only with various doctors, my dentist and with physical therapy, but also with making my apartment “livable” again. Before I left, I covered a lot of furniture with foil and organized my household in such a way that, for the worst case scenario, it would be as easy as possible for my parents and sister to clear my household. Sounds strange, but it’s not: In Mid May, a hiker died at the beginning of the Sierra because a boulder came loose above; Rock -> Head -> The End, R.I.P. – nature sometimes is merciless.)
Health update
The good news is that nothing is “broken” in the sense that tendons, menisci, etc. are torn or so. I don’t have to worry about surgical treatment either.
The stupid thing about it is that, conversely, it is “just” a hefty overuse reaction of my body, more precisely of the “tractus illotibialis” (called the IT band in English), which ultimately forced me to stop.
Unfortunately, the topic of the IT band or runner’s knee is a rather lengthy one.
With a little luck and consistent strengthening and stretching exercises, I might be able to get this under control again over the next few months.
From a health perspective, this is definitely the best possible outcome.
It remains to be seen what all this is doing to me mentally – fortunately the last few weeks have been busy and I consciously haven’t allowed myself to let it all sink in quite yet. But the moment will surely come at some point.
To-do and idea list
Every time I go on these hikes, I not only write a “diary” or, since 2017, a “public diary” in the form of this blog, but I collect thoughts and ideas along the way. Everything that comes to mind, no matter how absurd it may seem at first, ends up in a list. This ranges from little things like “Buy a foot bath and Epsom salt at home to do something good for your feet,” to things that I could perhaps change in my life, to perhaps more philosophical questions. Of course also suggestions for equipment for future hikes, but also for movies, music, books, things that I might see in cities that I like, etc.
In the past, I tended to be a bit neglectful with these lists after I returned. Out of sight out of mind, way too expensive, I can’t do that anyway; other things in “normal” life became more important. This has changed now. I’m currently in the process of implementing things from these collections relatively consistently. Some are small things like the above-mentioned foot bath, some are things that have been noted for years, such as Hunter ceiling fans in the bedroom and living room, but also, in a sense, “bigger” changes that perhaps don’t belong here.
“Marcus & the PCT” – what happens next?
In a few posts written while I was over there, I said that I might get better along with doing section hikes over the next few years and kind of give up the idea of a thru-hike.
These posts were written at a time when everything was fresh and I was perhaps not in the best mental state. That doesn’t mean that I in any way „regret“ writing it and thinking about it that way.
Now and with a bit of distance, I see it a little differently:
Giving up is not an option.
I don’t want to be one of those people who just pursue their dreams while sitting on the couch.
2027.
Is when I would like to give it another try.
Hoping that I’ll get another opportunity to take six months off.
Which also means, saving up consistently once again.
And become lighter. Both myself 😉 and the equipment I take with me.
The latter two things have already been partially “initiated”. 🙂
We will see.
„Hope always dies last, but it dies.“
Let’s hope that there isn’t quite so much truth to this sentence… 🙂
In this spirit, that’s it for now.
Take care & see you!