Heute Nacht ist es richtig frisch geworden. Die letzten Tage hatte es so 10-15, manchmal 20 Grad, und plötzlich rutscht das Thermometer auf den Gefrierpunkt runter… im Zelt sind es 5 Grad, draußen tatsächlich 0 Grad…
Aber alles kein Problem, der Schlafsack ist bis -12 Grad ausgelegt, gefroren hab ich überhaupt nicht. Morgens lange Sportunterwäsche an, die normale Hose und Hemd drüber und noch die Daunenjacke drauf… alles jut und gegen 09:00 Uhr bin ich wieder auf dem Trail.
Die ersten km ziehen sich etwas und ich komme nicht so recht in die Gänge. Die Lebensgeister kommen erst nach ein paar Energieriegeln wieder so richtig zurück.
Gegen Mittag kommt ein paarmal kurz die Sonne raus, aber leider nicht auf Dauer. Wenigstens regnet es nicht… :-))
Heute wird’s mit ca. 18km ein kurzer Tag und ich bin schon um 15:30 Uhr an der Campsite.
Morgen wird’s ebenfalls nicht deutlich länger, aber ich hab‘ ein paar mehr Höhenmeter zu bewältigen und dann gibt’s erstmal einen Tag Pause in Trout Lake. 🙂
Gegen 17:00 Uhr taucht Geoff auf, der erste Nobo Hiker den ich hier treffe. Da er hier auch campt, quasseln wir noch bis etwa 21:00 Uhr und machen uns dann in die Zelte.
Gegen 02:00 Uhr nachts höre ich plötzlich mehrmals hintereinander rin Tier relativ laut und nicht weit entfernt heulen. Geoff hatte mir erzählt, dass er am Tag vorher an dem Trailhead gecampt hat, an dem ich Mittags Pause gemacht habe und dort nachts einen Berglöwen heulen gehört hat. Scary! Kopflampe auf, trekkingstock für den Fall der Fälle und das Garmin griffbereit… und still sein. Gut eine Stunde habe ich so mehr oder weniger entspannt verbracht, bis ich die gleichen Rufe deutlich leiser und aus weiterer Entfernung erneut gehört habe.
Keine nette Erfahrung, aber letztlich auch nicht gefährlich, denn solange die Tiere gesund sind, geht von ihnen keine Gefahr für Menschen aus. Nur wer weiß das mitten in der Nacht schon… 😉
Geoff hat das auch gehört aber einfach weitergepennt, weil er’s schon kannte von der Nacht vorher…
Tonight it got really cold – 35 degrees inside the tent, 30 outside. My sleeping bag is a 10 degree down quilt so I was nice and warm. But it’s amazing to see how quick weather can change at elevation.
Done long underwear and down puffy and was back on trail at 09:00. The first miles somehow are a bit strange and uneasy today but it started to get better after I had some bars, probably just hunger.
Around lunchtime sun comes out for a short while but cannot really make it through the thick clouds. Anyway – it’s not raining which is great!
With only about 11 miles it’s a short and relaxed day and I arrive at the campsite at about 15:30. Tomorrow will be about the same distance but with some elevation to gain once again and at the end of the day, Trout Lake is waiting for a rest day.
Around 17:00 Geoff walks into camp and as he stays here tonight also we had dinner and chatted till about 21:00 when we finally got into our tents.
About 2:00 am I heard a large animal howling two or three times loudly and as it seemed not too far away. Geoff told me that when he camped at that Trailhead where I had lunch last night he heard a cougar howling – so I got my headlamp, trekking pole and the Garmin ready just in case and remained silent and aware…. till about an hour or so later I heard the same sound much quieter and obviously from a good distance now…
This was not the most pleasant experience but at the end of the day nothing to worry about or really dangerous – because as long as these animals are healthy and in good conditions they will not be aggressive to people… as most wild animals who simply are not interested in people. But well, who knows if that cougar is OK in the middle of the night.
Geoff heard that howling as well but simply continued sleeping because he knew that from the night before.