Das hoch gelegene Camp sorgt dafür, dass ich morgens „in den Wolken“ aufwache. Normalerweise bedeutet das es gibt Kondenswasser und die Klamotten sind Klamm, aber der Wind weht seit gestern Abend relativ konstant und stark, so dass des kein Thema ist.
Der Wecker stand auf 07:00 Uhr, aber ich bin schon um viertel vor sechs aufgewacht und konnte nicht mehr pennen. Also bin ich bereits um 07:00 Uhr auf dem Trail und laufe die ersten 2-3 km durch feuchten Wald. Das bleibt aber nur bis zu einer bestimmten Höhe so und nachdem ich weiter an Höhe verliere, wird der Wald auch wieder trocken und ich kann das Regencover vom Rucksack runtermachen.
Langsam kommt die Sonne raus und das Wetter ist phantastisch! Es tut so gut, hier draußen unterwegs zu sein.
Heute warten neben ein paar kleinen Seen auch wieder insg. 500 Höhenmeter auf mich.
Nachdem ich Wasser aufgefüllt habe, mache ich an einem Trailhead ein spätes warmes Frühstück (Mountain House Beef Stew – yummy! 😉 ). Hier gibt’s zum ersten Mal seit dem Start Bänke… perfekt für ein längere Pause!
Der Weg zu den Seen hinauf wird erschwert durch Mücken und anderes Viechzeug, das es heute warum auch immer besonders gut meint. Irgendwann helfen nur noch ein Moskitonetz und kürzere Pausen um wieder zu Atem zu kommen…
Blue Lake, an dem ich heute eigentlich übernachten wollte, ist weder besonders nett anzusehen noch sind die Campsites nett, also nochmal gut drei Kilometer weiter und schon sind insgesamt 27km geschafft.
Der See an dem ich jetzt übernachte ist *echt* richtig schön, aber leider vermiesen die Viecher das, also Zelt aufstellen, rein, alles töten das es mit reingeschafft hat und das wars dann (leider) auch schon für heute.
Andere Hiker treffe ich unterwegs nur selten, meist sind es Leute, die nur einen Tag unterwegs sind und/oder einen der vielen anderen kleinen Seitentrails gehen. 90% der Zeit bin ich allein unterwegs und das ist auch ganz nett. Im Kopf breitet sich eine faszinierende Leere aus, ich denke den ganzen Tag über praktisch an nichts und auch über nichts nach, abgesehen vielleicht von der nächsten Wasserquelle, und lebe so ganz im jetzt und hier, im jeweiligen Moment.
Das ist ein Luxus, den ich im normalen Leben nicht habe, umso mehr genieße ich es! 🙂
Camping at that elevation I woke up at a misty morning – clouds settled down over night.
But wasn‘t to bad, nothing got really wet or damp because of the wind up here.
Wanted to get up at 07:00 but woke up at 06:00 and wasn’t able to sleep longer so I was back on trail at 07:00. Hiking through wet wood in the morning is nice an refreshing.
While loosing elevation the wood finally dried out, sun came out and it‘s going to be another great day out here! 🙂
Besides some lakes today the next 1.600 feet climb is right in front of me.
After I filled up with water and arrived at a trailhead I had a late breakfast, Mountain House Beef Stew… yummy! 🙂
There even are some benches out here which is nice for a good rest.
On my ascend to the lakes the bugs are out and for whatever kind of reason they are annoying – headnet and short breaks only are the only way to get going unfortunately.
I originally intended to stay at Blue Lake tonight but neither that lake nor the campsites look good so I carried on another 2 miles or so to another lake.
This place is very scenic and could be great to sit outside and enjoy a beautiful sunset but unfortunately the bugs don’t let go so I pitched my tent, jumped inside and only got out for a cigarette before I went to bed. Things like that can happen in the backcountry which is not pleasant – but there you go.
17 miles today.
I don’t meet many other people, mostly day hikers I have a short chat with. Being out here alone is nice in its own way – not thinking about anything else than probably the next water source and living right in the moment is such a luxury – don’t have that in normal life and enjoy it!